Grenzkonsum – Das Projekt von Lucia Bartholomäus und Frederike Potts porträtiert, wie die Konsumgesellschaft das Elend, insbesondere der Menschen im globalen Süden, als Konsumgut missbraucht, wenn wir durch unsere Bildschirme Bilder von Elend und Leid betrachten. Was bedeutet die Distanz, die wir durch den Bildschirm herstellen? Respektlosigkeit oder Selbstschutz? Die Medien überschwemmen uns mit ohne Einwilligung mit Bildern, während wir selbst nicht wissen, ob wir diese wirklich sehen wollen. Kaum geschaut und wahrgenommen treten die Bilder, die uns einen Augenblick zuvor noch schockier haben schon wieder in den Hintergrund. Gesehenes ordnet sich in eine abstrakte Masse an konsumierten Leiden ein, während wir uns bereits anderen Dingen widmen.
Bild: Pierre Holtz, „Child in a rebel camp in the north-eastern Central African Republic“, (CC BY-SA 2.0).