Valentina Houchangnia (MA Sozialwissenschaften)

„Man muss wissen, wie weit man zu weit gehen kann“- Jean Cocteau

Ich heiße Valentina und studiere Sozialwissenschaften im Master an der Humboldt  Universität zu Berlin.  

Mit meinem Ausstellungsstück möchte ich versinnbildlichen, was es für persönliche Grenzen  gibt und inwieweit sie durch andere Menschen überschritten wurden. 

Die Überschreitung persönlicher Grenzen ist eine ganz subjektive Sache. Bei einigen  Grenzüberschreitungen ist für jeden sofort ersichtlich, dass eine Grenze überschritten wurde.  Bei anderen hingegen nicht. Dieses Projekt soll die Menschen dazu anregen nachzudenken, ob  sie schon mal Grenzen unabsichtlich überschritten haben und dies für Folgen für die  Betroffenen hatte. 

Anhand von Interviews werden Menschen (unabhängig ihres Geschlechts, Alters oder  Zugehörigkeit) befragt, ob sie bereits persönliche Grenzüberschreitungen erlebt haben und  wenn ja, welche das waren und welche Folgen dies für sie hatte. 

Mithilfe eines fiktiven Ampelsystems sollen dann die Besucher überlegen, wo sie die  anonymisierten Grenzüberschreitungen einordnen würden. (Grün= Unbeabsichtigte  Grenzverletzung; Gelb= Übergriffe als Ausdruck eines unzureichenden Respekts gegenüber  anderen Personen; rot= Strafrechtlich relevante Formen der Gewalt.  

Spannend hierbei ist zu erfahren, was die Befragten unter persönlicher Grenzverletzung  verstehen und wie man selbst solche Überschreitungen einordnen würde.

Beispiele

„Ich wurde bespuckt“ 

„Ich wurde angefasst beim Tanzen“ 

„Eine Grenze ist für mich überschritten, wenn man mir hinterher pfeift oder ruft“