Balance Fotoreihe, schwarz-weiß, 2020, Nora Wacker 

„Die Schwärmerei für die Natur kommt von der Unbewohnbarkeit der Städte“

Berthold Brecht 

 

Gerade in einer Zeit wie dieser scheint die Frage, wie viel Zeit man zu Hause oder in der Natur verbringt, ein häufig auftretendes Gesprächsthema. Ein Ausgleich zwischen (Groß-)Stadt und „unberührter“ Natur, falls es solche in der Nähe von unseren Wohnorten noch gibt – all dies ist eine Frage der Balance – doch diese scheint immer intensiver zu schwanken.

Alles ist in Bewegung. Der Hektik entfliehen, die Neonreklamen und Menschenmassen hinter sich lassen, langsam zu Fuß gehen – sogar mit der Natur verbunden sein? Die Szenerie als Variation natürlicher Grün- und Brauntöne? Dominantes Grau in den Zentren der Städte? Noch immer bewegt sich alles – doch langsamer? Gleichmäßiger? Gar balanciert?

Wo lebst du? Wie viel Zeit verbringst du draußen? Wie viel Zeit davon verbringst du in der Natur? Zwischen Stadt und Natur – wo stehst du? 

 

Die Natur, die wir am häufigsten sehen, ist meist die um den eigenen Wohnraum herum. Doch was ist, wenn wir die Städte und Dörfer verlassen?

Nora im Gespräch über “Balance”