Grenzen: Meine Erfahrungen, meine Assoziationen Audioinstallation, 2021, Friederike Buttgereit und Ann Katzinski

Warum beschäftigen wir uns mit Grenzen? Das sind doch einfach…. Ja, was eigentlich? Der Begriff der Grenze ist vielfältig und kann für jeden von uns etwas anderes bedeuten, mit uns persönlich in enger Verbindung stehen oder abstrakt in weiter Ferne scheinen. So kann er zum Beispiel für die eine Sicherheit und für den anderen Gefahr repräsentieren. 

 

In unserer Umfrage standen erste Assoziationen mit dem Grenz-Begriff im Mittelpunkt, um persönliche Erfahrungen und Eindrücke der einzelnen Teilnehmenden sichtbar zu machen. Hierbei kristallisiert sich bei den uns vorliegenden Antworten sowohl eine Ambivalenz als auch ein Spannungsfeld in Bezug auf den Terminus heraus. Folgende Fragen wurden von den Teilnehmenden assoziativ beantwortet:

Vier Fragen, vier Farben, viele Perspektiven: Wenn Du in die verschiedenen Assoziationen der Teilnehmenden eintauchen möchtest, greif einfach zu den Kopfhörern!

Du möchtest mehr über den Hintergrund des Projektes wissen?

Jede*r konnte über die Verteiler der Projektgruppe sowie über die sozialen Netzwerke von Kunstform Wissenschaft auf unsere Umfrage aufmerksam werden. Insgesamt haben 25 Personen ihre Assoziationen mit uns geteilt. Wir haben dabei die Möglichkeit offengelassen, die Umfrage auf Deutsch oder Englisch durchzuführen, wobei Letzteres nicht wahrgenommen wurde. Die Auswertungen von Wohn- und Geburtsort der Befragten lässt darauf schließen, dass ein Großteil im deutschsprachigen Raum aufgewachsen und gegenwärtig wohnhaft ist. Die Altersspanne der Teilnehmenden liegt zwischen 21 und 85 Jahren, wovon die Hälfte zwischen 20 und 30 Jahre alt ist. 21 von 25 Personen befinden sich gegenwärtig in Ausbildung, in Anstellung oder sind Selbstständige. Von 25 Befragten beschreiben sich 15 als weiblich, 9 als männlich und 2 als divers. Die weiteren 2 Personen wollen dazu keine Angabe machen.

Auch lassen die Auswertungen der Umfrage darauf schließen, dass ein Fokus der Assoziationen sich auf persönliche Grenzen bezieht. In der Mehrfachantwort bejahen dies 21 Personen, während territoriale Grenzen nur bei 10 Personen im Vordergrund stehen. Gesellschaftliche Grenzen spielen hingegen bei 14 Personen eine Rolle bei der Beantwortung der Fragen. In der Auswertung davon, inwiefern sich die Teilnehmenden bis zum Zeitpunkt der Umfrage bewusst mit Grenzen auseinandergesetzt haben, zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Interessant ist dabei, dass in all diesen drei vorgegebenen Grenze-Kategorien die nicht-haptisch empfundenen Grenzen im Vordergrund der bis dato erfolgten Auseinandersetzung stehen.

Friederike und Ann im Gespräch über “Grenzen: Meine Erfahrungen, meine Assoziationen”